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2025.09.10

Ausdruck ohne Einschränkungen durch Theorien | Knowledge #338

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Cover photo by yayoi shobu

※ cizucu-zertifizierter Autor masa für das Magazin beigetragen.

Wenn man anfängt, eine Kamera zu benutzen und die Grundlagen der Fotografie zu erlernen, entdeckt man die Freude daran, verschiedene Einstellungen selbst vorzunehmen.
Durch die manuelle Anpassung von Blende, ISO-Empfindlichkeit und Verschlusszeit kann man die Belichtung und das Bild nach den eigenen Vorstellungen gestalten, was die Faszination der Fotografie noch verstärkt.

Doch während man sich mit diesen manuellen Einstellungen vertraut macht, kann es passieren, dass man sich zu sehr an Theorien hält und dadurch seine eigene, persönliche Art der Fotografie verliert. In diesem Artikel möchten wir über die Bedeutung sprechen, Theorien zu ignorieren und frei zu fotografieren.

Wie mit der ersten Festbrennweite

Wenn man Landschaften fotografiert, neigt man dazu, die Blende auf F8 oder höher zu schließen oder die Blende um eine Stufe zu reduzieren, um Vignettierungen zu vermeiden. Je mehr man über Fotografie-Theorien lernt, desto weniger nutzt man möglicherweise die Offenblende.

Doch wenn man diese Theorien einmal beiseitelegt und mit einer lichtstarken Festbrennweite alles mit Offenblende fotografiert, kann man von den weichen und unscharfen Darstellungen überwältigt werden.

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Photo by masa

Wie bei der ersten Nutzung einer Festbrennweite, die für das charakteristische Bokeh von Wechselobjektivkameras bekannt ist, sollte man keine Angst davor haben, mit Offenblende zu fotografieren.

Freiraum durch Überbelichtung schaffen

Wenn man mit Offenblende fotografieren möchte, kann es je nach Kamera und Wetterbedingungen vorkommen, dass eine korrekte Belichtung nicht möglich ist. Dies führt zu Überbelichtung. 

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Photo by RYUURI

Überbelichtung wird oft als Fehler angesehen, doch bewusst eingesetzt, kann sie eine abstrakte Welt sichtbar machen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar ist.

In den überbelichteten Bereichen, in denen keine Bildinformationen vorhanden sind, entsteht Freiraum. Dieser Freiraum hebt das Motiv hervor und regt den Betrachter dazu an, sich die Realität hinter dem Bild vorzustellen.

Momente nach Belieben einfangen

In der Fotografie gibt es einige klassische Kompositionen, die ein harmonisches Bild erzeugen, wie die Zentral- oder Drittelregel. Wenn man diese Kompositionen bewusst einsetzt, kann man geordnete und ansprechende Fotos aufnehmen.

Digitalkameras bieten oft die Möglichkeit, Gitterlinien auf dem Display einzublenden, um solche klassischen Kompositionen leichter umzusetzen. Doch wenn man sich zu sehr auf diese Theorien konzentriert, besteht die Gefahr, dass das Fotografieren nur noch darin besteht, das Motiv auf den Gitterlinien zu platzieren.

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Photo by masa

Manchmal ist es gut, die Komposition zu ignorieren und einfach spontan ohne Sucher zu fotografieren. In solchen Momenten mag die Komposition chaotisch sein, aber oft fängt man dabei einzigartige und unwiederbringliche Augenblicke ein.

CREATOR
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masa

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