Über 8 Milliarden Yen! Die legendäre Leica 0-Serie und der Ursprung der Kamerageschichte | Release #533

Cover photo by みわ
Im Juni 2025 wurde bei der „Leitz Photographica Auction“ in Wetzlar, Deutschland, die Leica 0-Serie Nr. 112 aus dem Jahr 1923 für rund 8,5 Milliarden Yen (7,2 Millionen Euro) versteigert. Dies ist der zweithöchste Versteigerungspreis in der Geschichte, nach der Nr. 105, die 2022 für etwa 2,1 Milliarden Yen einen Weltrekord aufstellte.

©︎ Leica | Die „Nr. 105“, die den bisherigen Rekordpreis erzielte
Beide Modelle sind wertvolle Prototypen, die direkt an Oskar Barnack übergeben wurden und die Geburt der 35-mm-Filmkamera bezeugen.
Der „Ursprung“, der die Fotokultur veränderte
Die Leica 0-Serie war der Prototyp der Leica I, der weltweit ersten 35-mm-Kamera, die für den allgemeinen Markt entwickelt wurde. Sie revolutionierte die Fotografie, indem sie die bis dahin teuren und sperrigen Geräte in ein kompaktes, leistungsstarkes Werkzeug verwandelte, das jeder mit sich führen konnte – ein Pionier als „Alltagsaufzeichnungstool“.

Photo by bbb
Ohne diese Innovation gäbe es heute keine Smartphone-Kameras oder spiegellosen Kameras.
Die Vergangenheit spüren, die Zukunft fotografieren
Die Existenz solcher historischer Meisterwerke beschränkt sich nicht nur auf ihren musealen Wert. Für uns, die wir in der Gegenwart leben, stellen sie auch eine „Frage“ dar: Welche Fotos wollen wir machen und wie wollen wir sie bewahren?
Ob man bewusst mit einer Filmkamera fotografiert, das Licht in den Straßen beobachtet oder den Alltag mit der Familie als „Kunstwerk“ betrachtet – die Perspektiven der Vergangenheit können die Ausdruckskraft der Zukunft erweitern.