„Weil wir vergessen, fotografieren wir“ – Die Beziehung zwischen Vergessen und Fotografie | Knowledge #344

Cover photo by 侑奈
Fotos werden oft als „Aufzeichnungen“ bezeichnet, doch sie sind mehr als nur das Festhalten von Fakten. Wir vergessen vieles im Laufe unseres Lebens, und genau deshalb haben Fotos eine Bedeutung.
In diesem Artikel untersuchen wir, wie Fotografie mit dem „Vergessen“ verbunden ist und wie sie unsere Erinnerungen auf subtile Weise begleitet.

Photo by MASUMI NAKAMURA
Fotos als „Erinnerungsmaschinen“
Beim Betrachten von Fotos können plötzlich vergessene Düfte, Atmosphären oder Gefühle wieder lebendig werden. Fotos visualisieren nicht nur Fragmente der Vergangenheit, sondern reaktivieren auch das, was wir „im Herzen gespeichert“ haben. Es ist eine Art der Erinnerung, die näher an den Sinnen liegt als ein Tagebuch.

Photo by ゆっこー
Weil wir vergessen, wollen wir festhalten
Sowohl besondere Tage als auch alltägliche Momente werden schnell vergessen. Doch Fotos trotzen diesem „Schicksal des Vergessens“ und bewahren den Augenblick. Der Akt des Fotografierens selbst ist ein stiller Ausdruck des Wunsches, „nicht vergessen zu wollen“.

Photo by TEN
Fotos, die wir vergessen haben
Wenn wir alte Fotos durchsehen, die wir lange nicht betrachtet haben, sind wir oft überrascht: „Das habe ich damals fotografiert?“ Diese Fotos sind Hinweise darauf, was uns einst wichtig war. Sie ermöglichen es uns, dem „vergessenen Ich“ wieder zu begegnen.

Photo by kitokazetooto