
Cover photo by 田中ハル
In der heutigen Zeit ist es selbstverständlich, täglich mit dem Smartphone Fotos zu machen. Doch was würde sich ändern, wenn es in dieser Welt keine „Fotografie“ gäbe?
Die Art, wie wir Erinnerungen formen, Emotionen festhalten und die Welt betrachten – all das wäre ein wenig, aber sicher anders. Es könnte vieles geben, das wir nur durch die Existenz von Fotos wahrnehmen.

Photo by Yuya
Eine Welt, in der die Konturen der Erinnerungen verschwimmen
In einer Welt ohne Fotografie müssten wir uns vollständig auf Worte und Sinne verlassen, um Erinnerungen festzuhalten. Die Sommerlandschaft, die man mit jemandem geteilt hat, die Farbe des Himmels am Reiseziel – all das würde allmählich verblassen und wäre schwer mit anderen zu teilen.
Fotos geben den vagen Erinnerungen Konturen. Ohne sie wäre es schwieriger, Zugang zu unserer eigenen Vergangenheit zu finden.

Photo by Keyphoto
Die Einsamkeit, Emotionen nicht sichtbar machen zu können
Wenn wir jemandem etwas „mitteilen“ möchten, nutzen wir oft Fotos. Freude, Trauer, Schönheit – Fotos sind ein Mittel, diese Gefühle in einer Form auszudrücken, die Worte oft übertrifft.

Photo by KITA
Ohne Fotos wären wir möglicherweise einsamer. Gefühle könnten nicht richtig vermittelt werden, würden missverstanden oder blieben ungeteilt und gingen verloren.
Der Akt des „Sehens“ selbst würde sich verändern
Dank der Fotografie können wir die kleinen Schönheiten und Unstimmigkeiten im Alltag wahrnehmen. Das Flackern des Lichts, die Überlagerung von Farben, die Ausdrücke von Menschen – das Fotografieren ist nicht nur eine Aufzeichnung, sondern auch eine Reflexion über den Akt des „Sehens“ selbst.

Photo by 好 | Kodai Yamashita
Ohne Fotografie hätten wir die Welt möglicherweise gröber betrachtet. Mit Fotos können wir die Distanz zu einer Landschaft erneut sanft überprüfen.