
Cover photo by tk
In einer Zeit, in der wir mit Smartphones mühelos Fotos aufnehmen können, ist es vielleicht an der Zeit, die Bedeutung des „Sehens“ neu zu überdenken. Das Fotografieren ist nicht nur das Festhalten von Szenen vor unseren Augen, sondern auch ein Spiegelbild dessen, wie wir die Welt wahrnehmen.
In diesem Artikel hinterfragen wir die Bedeutung des „Sehens“ aus der Perspektive der fotografischen Ausdrucksweise und erkunden die dahinterliegenden Möglichkeiten der Darstellung.

Photo by natsu
Das „Sehen“ jenseits der visuellen Wahrnehmung
Eine Kamera ist nicht nur ein Ersatz für das Auge, sondern auch ein Fenster zur Seele. Selbst wenn wir etwas mit unseren Augen sehen, bedeutet das nicht, dass wir es bewusst wahrnehmen. Umgekehrt kann selbst eine alltägliche Szene durch unsere Empfindungen eine neue Bedeutung erhalten.
Fotografie ist ein Medium, das nicht nur das Sichtbare, sondern auch Emotionen und Gedanken einfängt.

Photo by 好 | Kodai Yamashita
Fotografieren als „Übung des Sehens“
Wenn wir uns im Alltag angewöhnen, genauer hinzusehen, können selbst scheinbar unbedeutende Momente an Bedeutung gewinnen. Die Bewegung des Lichts, die Gesten der Menschen, die Tiefe eines Raumes – das Fotografieren selbst wird zu einem Training, um unsere Fähigkeit des „Sehens“ zu schärfen.

Photo by なりるる
Indem wir genauer hinsehen und unser Herz öffnen, können wir die vertrauten Landschaften in einem neuen Licht sehen.
Das Entdecken des „Unsichtbaren“
Haben Sie schon einmal ein Foto betrachtet und etwas entdeckt, das Ihnen beim Fotografieren nicht aufgefallen ist? Das liegt daran, dass Fotos auch unsere „unbewussten Perspektiven“ festhalten.

Photo by Shun
Deshalb spiegeln Fotos sowohl die „Grenzen“ als auch die „Möglichkeiten“ unserer Wahrnehmung wider.