Nach über 10 Jahren Vorbereitung: Das erste Fotomuseum Koreas eröffnet | Inside „Photo SeMA“ | Release #532

©︎ Photo SeMA
Das Seoul Museum of Photography (Photo SeMA) ist weltweit einzigartig. Nach über 10 Jahren Vorbereitung wurde es am 29. Mai 2025 als erstes öffentliches Fotomuseum der Welt eröffnet.
Die Redaktion von cizucu hat das Museum besucht, um die Ausstellungen und den Raum selbst zu erleben. In diesem Artikel teilen wir die Faszination von Photo SeMA und beleuchten den aktuellen Stand der Fotografie.
Hintergrund der Eröffnung und Highlights
Das Seoul Museum of Photography (Photo SeMA) ist das erste und einzige öffentliche Fotomuseum in Korea. Es befindet sich in Chang-dong, Seoul, und umfasst eine Fläche von etwa 7.048 m² auf zwei Untergeschossen und vier Obergeschossen.

Das Museum bietet nicht nur rund 1.800 m² Ausstellungsfläche, sondern auch Räume für Fotoausbildung, eine Dunkelkammer, ein Fotobuch-Café und eine Fotobibliothek. Es ist ein Ort, an dem Menschen aller Altersgruppen Fotografie erleben und entdecken können.
Es ist mehr als nur ein Ort der „Betrachtung“ – es ist ein offener Raum, in dem man Fotografie lernen, gestalten und diskutieren kann. Für uns, die im Alltag ständig mit Smartphones fotografieren, bietet das Museum eine neue Perspektive auf das Medium Fotografie.

Fotobuch-Café

Fotobibliothek
Eröffnungsausstellung zur Geschichte der koreanischen Fotografie
Eine der Eröffnungsausstellungen, „The Radiance“, zeigt Werke von frühen Fotografen wie Jung Hae-chang und Lim Seok-jae, die aus einer Sammlung von über 20.000 Werken stammen, die das Museum in den letzten 10 Jahren zusammengetragen hat.
Die Ausstellung beleuchtet die Entwicklung der koreanischen Fotografie von den 1920er- bis zu den 1990er-Jahren anhand historischer Dokumente und Werke.

Eine weitere Ausstellung, „Storage Story“, präsentiert Werke von sechs zeitgenössischen Künstlern, darunter Seo Dong-shin und Oh Joo-young. Die Ausstellung thematisiert den Bauprozess des Museums selbst.
Durch die Kombination von Fotografie und Raum werden abstrakte Themen wie „Erinnerung“, „Klassifikation“ und „Systeme“ erforscht.

Beide Ausstellungen laufen bis zum 12. Oktober 2025. Sie bieten einen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart der Fotografie und erzählen Geschichten, die durch den Raum selbst vermittelt werden. Sie laden dazu ein, die Tiefe und Vielfalt der Fotografie neu zu entdecken.
Den aktuellen Stand der Fotografie erkunden
In einer Zeit, in der jeder mit einem Smartphone fotografieren kann, ist Fotografie längst mehr als nur ein Mittel zur „Dokumentation“. Sie ist zu einem Werkzeug geworden, um mit sich selbst und der Gesellschaft zu kommunizieren.
Das Seoul Museum of Photography (Photo SeMA) bietet einen Raum, der diese Perspektive erweitert. Es ist ein Ort, an dem die Geschichte und die Zukunft der Fotografie aufeinandertreffen und wo man in Ruhe über sich selbst nachdenken kann.
Besuchen Sie das Museum und erleben Sie diese stille Veränderung selbst.