
Cover photo by yuriwochi
Im Frühjahr 2025 bewegte die Aussage eines einzelnen Fotojournalisten das Weiße Haus. Im Zentrum der politischen Auseinandersetzung stand der erfahrene Pressefotograf Evan Vucci.
Wir vertiefen uns in seine Worte und die Kraft seiner Aufnahmen, die die Freiheit der Berichterstattung und die Macht der Fotografie beleuchten.

Photo by らっしぃ
Wie Fotos den Verlauf des Urteils beeinflussten
Im April 2025 fällte der US-Bundesrichter Trevor McFadden ein historisches Urteil, das die Entfernung von AP-Journalisten durch das Weiße Haus als verfassungswidrig erklärte.
Besonders im Fokus der AP-Aussagen stand der erfahrene Fotograf Evan Vucci. Seine Aussage, dass die AP „absolut niedergeschlagen“ wurde, verdeutlichte die Herausforderungen im Bereich der Fotojournalistik.
Der Blick von Evan Vucci
Vucci ist seit 2003 bei der AP und erhielt 2021 den Pulitzer-Preis für seine Berichterstattung über den Fall George Floyd. Am 13. Juli 2024 fotografierte er den symbolträchtigen Moment nach einem Attentatsversuch auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump und gewann den Preis für das politische Foto des Jahres.
Seine Erfolge steigerten die Glaubwürdigkeit seiner Aussagen und unterstrichen die Bedeutung der Kamera als „Zeuge“ in der Gesellschaft.
Die Realität, der sich die Pressefotografie stellen muss
Im Prozess AP gegen das Weiße Haus 2025 standen die Unmittelbarkeit und die Präsenz der Pressefotografie im Mittelpunkt. Vucci sagte aus, dass der Verlust des Zugangs zum Oval Office und zur Air Force One die Wettbewerbsfähigkeit der AP erheblich beeinträchtigt habe.

Photo by Ryoさん
Tatsächlich fehlte es den von anderen Agenturen bereitgestellten Fotos an Aktualität und Komposition, was dazu führte, dass die AP als „von der Hauptberichterstattung ausgeschlossen“ galt. Dies zeigt erneut, wie wichtig die physische Anwesenheit und Reaktionsfähigkeit von Fotografen für die Qualität und Freiheit der Berichterstattung sind.